Bluestage-Neuentdeckungen

Catfish / Rozedale

Bei der Berlinale gibt´s den New Faces-Award – wir ziehen gleich und präsentieren unsere diesjährigen Preisträger: die britische Bluesrock-Formation Catfish und die französischen Power-Rocker von Rozedale.

Catfish
Mit Superlativen wird oft verschwenderisch umgegangen, im Fall von Catfish sind sie jedoch berechtigt. Völlig verdient holte sich das Quartett im letzten Jahr den British Blues Award als „Blues Act of the Year“. Die Hauptrolle spielt Matt Long, der sich vieler Facetten der Größten bedient, von John Mayall über Alexis Korner, Rory Gallagher und Jimmy Page bis Eric Clapton, diese bündelt und das Extrakt zum eigenen Markenzeichen macht. Die Intensität, die er in Gesang und Gitarre setzt, erzeugt Gänsehaut.
Catfishs Debütalbum „So Many Roads“ ging 2015 direkt auf Platz 1 der IBBA Blues Charts. Mit dem genialen, jeden Aspekt des expansiven britischen Bluesrock-Stils der Band nachzeichnenden Album „Broken Man“ kam 2017 der Durchbruch. Ihr Ruf als hervorragende Liveband brachte der Formation 2018 mehrere Nominierungen und einen British Blues Award ein. Das dritte Album „Burning Bridges“ nahm 2019 die gesamte europäische Blues-Presse für sich ein – „Catfish“, diesen Namen werden wir uns merken müssen.

Rozedale
Mit ihren beiden veröffentlichten Studioalben, dem ausgezeichneten „Long Way To Go“ (2017) und dem viel gepriesenen „Wide Awake“ (2018) - welches als „Blues Album des Jahres“ in Frankreich ausgezeichnet wurde -, sowie dem Live Album „Live At Woodstock Guitares“ (2021) haben Amandyn Roses und Charlie Fabert für viel Aufsehen in der europäischen Musikszene gesorgt. Charlie’s messerscharfes Gitarrenspiel, perfekt ergänzt durch Amandyn‘s energiegeladene Stimme lassen seither die Musikliebhaber aufhorchen! Selbst der Ausbruch der Pandemie konnte Rozedale nicht stoppen, und so bezog die Band im Juni 2020 Quartier im legendären ICP Tonstudio in Brüssel, um dort ihr neustes Werk „Rozedale“ aufzunehmen (VÖ: 28.05.2021 auf „Baladins Tours Productions“), welches von Chris Sheldon (u.a. Radiohead, Foo Fighters) gemischt wurde. Die fesselnden Melodien des Albums glänzen durch begabte Instrumentalisten, während einem die in den Songtexten adressierten Themen elegant auf Reisen entführen. Rozedale’s geballtes Talent, welches auch schon Ben Harper beeindruckte, ermöglichte es der Band, bekannte französische Künstler auf dem neuen Album zu vereinen: So wurde der einzig französischsprachige Titel auf der neuen Platte (Ce soir je t’aime) von „Cali“ verfasst, während „Louis Bertignac“ auf dem Titel „Burning“ ein leidenschaftliches Gitarrensolo beisteuerte. Diese Zusammenarbeiten zeugen von gegenseitigem Respekt und der Sehnsucht, nach den Sternen zu greifen. So entführt uns „Rozedale“ (das Album) durch ein musikalisches Universum aus Höhen und Tiefen und mäandert wie ein „Feuerschiff“ durch die Irrungen und Wirrungen unserer Gedanken und Hoffnungen…

Lineup:
Amandyn Roses - Gesang
Charlie Fabert - Gitarre
Pili Tempo - Bass
Guillaume Pihet - Schlagzeug
Thibaud Lecluse - Keyboards

Freitag, 01. April 2022
Beginn: 20:00 Uhr
VVK € 32,10 / AK € 33 / ZAC € 25,90

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